Kreisweite Netzwerke

Das soziale Sicherungssystem ist in Deutschland stark zergliedert und in verschiedenen Sozialgesetzbüchern geregelt. Deshalb ist die Zusammenarbeit der Kostenträger mit den Anbietern von Beratung, Behandlung, Rehabilitation und Eingliederungshilfe von großer Bedeutung. Ebenso wichtig ist es, Betroffene und Angehörige sowie ehrenamtliche Helfer*innen in die Planungsstrukturen einzubeziehen.

Um die Kommunikation zwischen verschiedenen Hilfefeldern, insbesondere an deren Schnittstellen, zu verbessern, wurden im Landkreis Reutlingen entsprechende Strukturen geschaffen: Neben dem Gemeindepsychiatrischen Verbund (GPV), der bereits seit vielen Jahren im Landesgesetz verankert ist, sind landkreisweit fachspezifische Netzwerke entstanden.

Mitglied im Suchthilfenetzwerk sind Vertreter*innen von

  • Betroffenen und Angehörigen
  • Selbsthilfegruppen
  • Bürgerhelfer*innen
  • aller Kostenträger
  • aller Einrichtungsträger, die im Landkreis Reutlingen Hilfen für suchtkranke Menschen anbieten.

Vertreter*innen der GP.rt und der PP.rt sind in allen Gremien und Konferenzen beteiligt. Ziel ist es, die Belange von Menschen mit Suchterkrankungen zu diskutieren und bedarfsgerechte Hilfeangebote - insbesondere für Menschen mit komplexem Hilfebedarf - zu entwickeln und deren Umsetzung zu sichern.

Das Netzwerk Alterspsychiatrie wurde von der PP.rt mit Unterstützung aus der BruderhausDiakonie eingerichtet.  Eingebunden sind neben der GP.rt und der PP.rt die beiden Gesellschafter, die niedergelassenen Ärzt*innen sowie Träger im Bereich der Altenhilfe. Nicht nur im Sozialpsychiatrischen Dienst, auch in den unterschiedlichen betreuten Wohnformen und vor allem im Fachpflegeheim der GP.rt ist der Anteil älterer Menschen hoch. Deshalb ist es wichtig, die besonderen Bedürfnisse älterer Menschen aus verschiedenen Blickwinkeln zu diskutieren.

Die Zahl der Menschen, die wohnungslos sind oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind, steigt stetig an. Auch junge Menschen im Übergang zum Erwachsenenalter sind zunehmend davon betroffen. Mehr als 80 Prozent der Betroffenen leiden zusätzlich an einer psychischen Erkrankung. Die GP.rt arbeitet deshalb seit mehr als 20 Jahren mit Einrichtungen und Diensten der Wohnungslosenhilfe zusammen. Dadurch ist es gelungen, in vielen Einzelfällen tragbare Lösungen für schwierige Lebenslagen zu finden.

Suchthilfenetzwerk

Das Kommunale Suchthilfenetzwerk Reutlingen informiert über Unterstützungsangebote, klärt auf und vermittelt Ansprechpartner*innen.
www.kommunales-suchthilfe-netzwerk-reutlingen.de